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letzte Änderung

05.10.2008

Wellenbrecher

Besuch der KjG Mädchengruppe von der

St. Johannes Gemeinde in Bochum

 

Wir werden hier in der nächsten Monaten den Bericht, den die jungen Damen im Wellenbrecher veröffentlicht haben zeigen.

Zeitung für die Kinder in der KjG im Bistum Essen                                              Nr. 2 - Juni 2002

 

Wir Alexandra, Sara, Lynn, Carolin, Samira, Jennifer, Laura, Nina, Pia und unsere Gruppenleiterin Kathrin sind die Gruppe Pauline Sophie aus der Gemeinde St. Johannes aus Bochum-Wiemelhausen. Wir treffen uns jeden Donnerstag um 15:30 Uhr zur Gruppenstunde.

Dabei basteln und spielen wir sehr viel. In den letzten Gruppenstunden haben wir uns mit dem Thema `Zirkus´ beschäftigt und haben zusammen den Zirkus `Busch-Roland` besucht.

Und das ist unser Ergebnis:   

 

Gespräch mit Mary-Lou Casselly

Wir konnten auch mit Mary-Lou Casselly sprechen. Sie ist 10 Jahre alt. Sie muss als einzige in die Schule gehen. Wenn sie in eine andere Stadt fahren, muss sie immer die Schule wechseln. Mary-Lou hat keine Freunde im Zirkus, da die meisten Zirkusleute älter sind als sie, aber in der Schule. Manchmal gibt sie ihren Klassenkameraden Freikarten. Im Zirkus macht sie Verbiegungen und Kunststücke mit Elefanten. Sie heißen Mambo, Nanda, Tonga und Kimba. Mit Pferden macht sie auch Kunststücke. Mary-Lou hat einen Bruder der 5 Jahre alt ist. Sie ist in der 4. Klasse. Am Tag übt sie für jede Vorstellung 10 Minuten. Sie lebt gerne im Zirkus. Wenn sie nicht in der Schule ist, schreibt sie sich mit ihren Freunden Briefe. Morgens geht sie erst zur Schule, dann hat sie 2 Vorstellungen und dann geht sie auch schon wieder ins Bett.

Mary-Lou hat genauso viele Schulstunden wie “normale" Schüler und muss auch Klassenarbeiten schreiben.

 

Interview mit Marina aus dem Büro

Marina aus dem Büro erzählte uns ein paar Sachen über das Zelt. In das Zelt passen ca. 1500 Personen. Da es für die Artisten zu gefährlich ist das Zelt auf zu bauen haben sie Spezialisten dafür. Es sind 10 - 12 Männer. Wenn sie unter Zeitdruck stehen bauen sie das Zelt in 7 Stunden auf. Es sind noch keine größeren Unfälle passiert. Am Donnerstag als wir da waren kamen 600 Zuschauer. Es arbeiten ca. 90 - 110 Menschen im Zirkus. Es gibt in jedem Wohnwagen Strom und Wasser. Im Winter haben sie nur einen Monat Vorstellung. Dann bleiben sie denn ganzen Winter da wo sie grade sind und ruhen sich erst mal aus.

 

Die Highlights im Zirkus

 

In der Pause hatten wir Zeit 128 Leute zu fragen, was sie bis dahin am besten fanden. Die Favoriten des ganzen Zirkus waren die Pferde. Sie wurden von 21 Leuten als die besten gewählt. Danach kam die Nummer mit den Leitern, wo zwei Männer und eine Frau Kunststücke auf einer freistehenden Leiter gemacht haben. Diese Darbietung hat 19 Stimmen bekommen. Kurz dahinter kamen die Elefanten mit 18 Stimmen. Der Clown mit dem Seil hatte 14 Stimmen bekommen.

Elefanten 

18

Seil  

14

Clowns  

07

Akrobatik 

09

Clown   

08

Jonglage  

10

Clown   

14

Pferde  

21

Clown   

08

Leiternummer  

19

 

Interviewt wurde:

Name: Beatrice Weidner

Alter:   Jung

Geburtsort:   Potsdam

Beruf: Staatlich anerkannte Artistin

Ausbildung: Staatliche Ballettschule/Fachrichtung Artistik in Berlin

Lehrzeit:   2 1/2Jahre

Arbeitsstelle: Busch-Roland

 Familie:   Ihr erstes professionelles Engagemen.

Ist im Zirkus aufgewachsen.

Ihre Eltern und Großeltern sind jahrelang im Zirkus aufgetreten.

Beatrice hat den Beruf gegen den Willen ihrer Eltern erlernt.

 

Interview mit der Seniorchefin Frau  Geier- Busch

 

Wir hatten das Glück mit der Seniorchefin Ingrid Geier-Busch zu plaudern. Sie ist in Gladbeck geboren. Von den Artisten wird sie die Mutter des Ganzen genannt und ist auch schon 50 Jahre dabei. Vor ihrem Zirkusleben hatte sie nichts mit dem Zirkus am Hut , da sie früher

Gewerkschaftssekretärin war . Durch ihren Mann kam sie erst mit dem Zirkus in Verbindung . Sie haben sich auf ihrer Arbeit  kennengelernt , da ihr Mann dort Freikarten verschenkt und somit ihr Herz erobert hat. Der jetzige Direktor (ihr Sohn) besuchte 82 verschiedene Schulen im Jahr. Mit ihren 72 Jahren fährt sie noch Auto und macht auch ansonsten noch alles allein. Sie erzählte uns noch, dass der Zirkus Busch seit 1884 besteht.

Nach dem zweiten Weltkrieg gründete sich der Zirkus Roland aus Bremen und seit 1963 gibt es

Busch –Roland. Im Zirkus sind alle Altersklassen von 5-50 Jahren vertreten. Der jüngste ist der Bruder von Mary –Lou .

In Erinnerung sind uns zwei besondere Aussagen geblieben .

Die erste Aussage:

“Und wenn du einmal zum Zirkus gehst und bist da sechs Wochen in den Ferien dann gehst du nie wieder weg.”

 

Die zweite Aussage:

“Das Zirkusleben zeigt allen Menschen, dass man mit allen Menschen auskommen kann egal welche Religion sie haben, egal welche Partei sie haben, egal ob sie schwarz oder weiß oder rot sind, wir müssen lernen miteinander zu leben und wenn man länger beim Zirkus ist, dann sieht man, dass das ganz toll funktioniert.”